Dienstag, 17. Juni 2014

Die vielen Bäume und die wenigen Menschen – die machen den Wald so schön

Während der heißen Sommertage draußen Jubel, Trubel und Heiterkeit herrscht, bekommt dieser Ort eine ganz besondere Bedeutung: Der Wald. Hier kann man von der Hektik des Alltags abschalten. Hier kann man Ruhe genießen, Kraft tanken. Die Vögel zwitschern. Ein paar helle Sonnenstrahlen lassen die Pflanzen grün erleuchten. Die Luft ist angenehm. Waldluft belebt die Sinne. Zwischen unzähligen Bäumen hüpft so mancher Hase hin und her. Ein Reh beobachtet den Spaziergänger aus weiter Ferne. Irgendwie bereinigt ein Waldbesuch die eigene Seele. Wirkt wohltuend. Diese unverwechselbare Luft, die man in Strömen und tiefen Zügen einatmet. Der Geruch dieser Waldluft. Herrlich.



Ich ging im Walde so vor mich hin

Ich ging im Walde
so vor mich hin,
und nichts zu suchen,
das war mein Sinn.

Im Schatten sah ich
ein Blümlein stehn,
wie Sterne blinkend,
wie Äuglein schön.

Ich wollt es brechen,
da sagt es fein:
Soll ich zum Welken
gebrochen sein?

Mit allen Wurzeln
hob ich es aus,
und trugs zum Garten
am hübschen Haus.

Ich pflanzt es wieder
am kühlen Ort;
nun zweigt und blüht es
mir immer fort.

(Johann Wolfgang von Goethe)

Der Wald wirkt mächtig. So wie er da ist, Baum für Baum. Dichtes Gehölz. Man kann schon sagen, dass er mystisch ist, etwas Geheimnisvolles hat. Was den Wald jedoch so besonders macht, ist seine Ruhe. Vor allem je tiefer man hinein geht. Wenn Du weit und breit kein Menschen siehst, keinem begegnest, den Wald für Dich allein hast. Ja, dann bist Du angekommen. Oder auf dem Weg zu Dir selbst. Zwischen den Bäumen wird Dir deutlich, dass Du die Natur respektierst. Mit ihr gemeinsam lebst. Und wenn sich die Wege wieder trennen, dann erinnert man sich zurück und denkt: Danke, lieber Wald. Danke, dass Du mir zeigst, wer ich bin.

Ihr kamia Team